
Frohsinnstraße Aschaffenburg, Mobilitätstag VCD Aschaffenburg-Miltenberg
20. September 2024, 13-18 Uhr
Das Performance-Kollektiv Die Kastenwesen e.V. hat Utopien in Kästen gepackt und Mitmach-Visionen für Alle dabei. An diesem Stand kann man konkret Hand und Schraubenzieher anlegen und sich beraten lassen, wie Fahrräder besser und sicherer werden. Gleichzeitig schaffen magische Zeichnungen und Konzepttexte aus euren Ideen und Visionen neue Realitäten. „Eine andere Welt ist denkbar – lasst uns mit einer kleinen Box beginnen!“

Entstanden ist dabei unter anderem die folgende, von Besucher*innen instruierte und von Kili umgesetzte Bildergalerie, wie Parkplätze besser genutzt werden könnten:




Zudem wurden die folgenden beiden interaktiven Text-Abenteuer („Stefans Multi-User-Parkplatz“) aus Besucher*inneneingaben von Stefan um- und weitergeschrieben:

SMUP #1:
Du siehst einen Parkplatz. Vier Kanten, zwei lang und zwei kurz. Der Parkplatz ist perfekt rechteckig. Die Fläche ist vollkommen grau und leer.
Was soll mit dem Parkplatz geschehen?
- Jemand pflanzt Blumen
- Etwas Farbe wäre schön
- Bohrungen
Du siehst einen Parkplatz. Vier Kanten, zwei lang und zwei kurz. Der Parkplatz ist perfekt rechteckig. Rund um die Kanten sprießt und blüht es; Blüten unterschiedlichster Farben setzen sich gegen das Grau der umliegenden Straße ab.
Was soll mit dem Parkplatz geschehen?
- Schwärme von Insekten breiten sich aus
- Das Ganze wächst auf unglaubliche Dimensionen
- Liegestühle
Du siehst einen Parkplatz. Vier Kanten, zwei lang und zwei kurz. Der Parkplatz ist perfekt rechteckig. Rund
um die Kanten sprießt und blüht es; Blüten unterschiedlichster Farben setzen sich gegen das Grau der umliegenden Straße ab. Es dauert nicht lange und ein Summen setzt ein: Insekten, groß und klein schwärmen aus. Auf winzigen Beinen finden Farbtupfer Platz auf der Straße, vermischen sich zu Flecken, wachsen weiter.
Was soll mit dem Parkplatz geschehen?
- Eine ganze Farblandschaft entsteht
- Bäume und Grünflächen greifen auf die Gebäude über
- Tiere siedeln sich an
Du siehst eine Parkfläche. Die ursprüngliche Größe kaum noch zu sehen. Er war einmal perfekt rechteckig. Rundum sprießt und blüht es; Blüten unterschiedlichster. Wo einmal graue Straße war, nun ein Farbenmeer. Es dauert nicht lange und ein Summen setzt ein: Insekten, groß und klein schwärmen aus. Auf winzigen Beinen finden Farbtupfer Platz auf der Straße, vermischen sich zu Flecken, wachsen weiter.
Von dort aus geht es weiter, Wurzeln brechen aus den Ritzen und erste Triebe setzen an; Blätter kommen heraus und wachsen auf unwahrscheinliche Größe. Ranken klettern an den Fassaden empor und ein dichtes Grün beginnt sich auszubreiten. Und in den Schatten neues Leben: Augenpaare spähen aus dem Dickicht, Pfoten tapsen ungesehen und schon bald spannt sich die erste Hängematte.
SMUP #2:
Du siehst einen Parkplatz. Vier Kanten, zwei lang und zwei kurz. Der Parkplatz ist perfekt rechteckig. Die
Fläche ist vollkommen grau und leer.
Was soll mit dem Parkplatz geschehen?
- Sandkasten
- Rechtecke sind doof; mach mal Halbe
- Bohrungen
Du siehst einen Parkplatz. Vier Kanten, zwei lang und zwei kurz. Der Parkplatz ist perfekt rechteckig. Auf der Fläche hat jemand eine Menge Sand ausgekippt und irgendjemand hat auch bereits angefangen, eine Burg zu errichten.
Was soll mit dem Parkplatz geschehen?
- Die Burg braucht einen Burggraben
- Ein Fluss breitet sich aus
- Eine Pyramide entsteht im Sand
Du siehst einen Sandplatz. Er hatte mal vier Kanten, zwei lang und zwei kurz. Auf der Fläche hat jemand eine Menge Sand ausgekippt und irgendjemand hat auch bereits angefangen, eine Burg zu errichten. Wind bläst Staub über die Dünen und in der flimmernden Hitze ist die Spitze einer Pyramide zu erkennen.
Was soll mit dem Parkplatz geschehen?
- Winzige Leute patrouillieren auf der Burgmauer
- Ein Mann mit Schlapphut versucht die Pyramide zu plündern
- Wir brauchen eine Oase
Du siehst einen Sandplatz. Er hatte mal vier Kanten, zwei lang und zwei kurz. Auf der Fläche hat jemand eine Menge Sand ausgekippt. Mitten in dem Sandkasten steht eine riesige Burg. Wind bläst Staub über die Dünen und in der flimmernden Hitze ist die Spitze einer Pyramide zu erkennen. Hinter den Zinnen der Burg sind winzige Personen zu erkennen, die auf- und ablaufen.
Ebenso winzige Menschen haben auf der Zugbrücke eine Reihe gebildet und warten auf Einlass. In der Ferne sind Karawanen zu erkennen, die winzige Waren auf Minikamelen transportieren. Ungesehen von alldem schleicht ein Mann mit Schlapphut im Schatten der Pyramide umher, bereit, ihr ihre Geheimnisse zu entlocken.